FAQ

Falls Sie das erste Mal in unsere Praxis kommen oder innerhalb der letzten 12 Monate nicht bei uns waren, können Sie vor Ort Zeit sparen, indem Sie bereits zuvor den Bogen zu Ihrer Krankengeschichte und das Datenblatt Anmeldung ausfüllen und mitbringen.

Vorbereitung


Wie muss ich mich für eine proktologische Untersuchung vorbereiten?
Für die proktologische Erstuntersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.
Nur in seltenen Fällen, bei speziellen Fragestellungen, erhalten Sie am Tag der Untersuchung  bei uns in der Praxis ein Klysma, damit der Enddarmbereich sauber ist. Nach dem Abführen beginnt dann die Untersuchung.


Sind die Untersuchungen schmerzhaft?
In aller Regel sind die Untersuchungen nicht schmerzhaft. Liegen jedoch bestimmte krankhafte Veränderungen im Enddarmbereich vor, können diese zu Schmerzen bei der Untersuchung führen. Bei ausgeprägten Schmerzen wird keine Untersuchung erzwungen. Ggf. erfolgt die Untersuchung dann in Narkose.


Kann ich an dem Untersuchungstag noch arbeiten?
Dies ist in den meisten Fällen ohne Probleme möglich.


Wie lange dauert die Untersuchung?
Mit Vorbereitung, Untersuchung und Abschlussgespräch müssen Sie ca. 1–1,5 Std. einplanen. 

Haemorrhoiden


Habe ich auch Haemorrhoiden?
Jeder Mensch hat Haemorrhoiden. Sie dienen dem Feinverschluss im Afterbereich, so dass man Luft und flüssigen Stuhl halten kann. 


Müssen Haemorrhoiden immer behandelt werden?
Behandlungsbedürftig sind nur vergrößerte Haemorrhoiden mit typischen Symptomen wie Jucken, Brennen und Nässen sowie Blutauflagerungen am Toilettenpapier oder Stuhl. Ohne Symptome sind Haemorrhoiden nicht behandlungsbedürftig.


Sind Haemorrhoiden Krampfadern?
Bei Haemorrhoiden handelt es sich um Gefäßgeflechte aus Venen und Arterien (Niederdruck- und Hochdrucksystem). Somit handelt es sich nicht um Krampfadern!


Kann aus vergrößerten Haemorrhoiden Krebs entstehen?
Nein. Da man nicht weiß woher das Blut kommt muß allerdings eine andere Blutungsquelle durch eine Darmspiegelung ausgeschlossen werden.


Ist die Haemorrhoidenbehandlung schmerzhaft?
Da die Haemorrhoidalpolster von einer unempfindlichen Schleimhaut überzogen sind, verursacht das Veröden bzw. das Abbinden der Haemorrhoiden keine Beschwerden. Am Tag der Behandlung kann es allerdings zu einem leichten Druckgefühl kommen.


Was kann ich gegen meine Haemorrhoidalbeschwerden selbst machen?
Durch "Haemorrhoidal-Salben" sowie "Analtampons" lassen sich die Haemorrhoidalbeschwerden lindern. Eine ursächliche Therapie findet dabei aber nicht statt. Vorbeugend und begleitend zur Haemorrhoidaltherapie empfehlen wir ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr (siehe auch Prävention). Vermeiden Sie jegliches Pressen beim Stuhlgang sowie lange Sitzungen auf der Toilette. Reinigen Sie den After mit lauwarmem Wasser ohne Zusätze.
Körperliche Bewegung tut dem Enddarm gut. Vermeiden Sie Kraftübungen, die mit starkem Pressen einhergehen.


Wie werden die Haemorrhoiden behandelt?
Das Haemorrhoidalleiden wird abhängig vom Ausmaß behandelt.
Erstgradig vergrößerte Haemorrhoiden werden verödet.
Der zweitgradig vergrößerte Haemorrhoidalplexus wird mit Gummibändern abgebunden. Diese Behandlung wird ambulant durchgeführt und ist weitestgehend schmerzfrei.
Die seltenen dritt- oder viertgradig vergrößerten Haemorrhoiden müssen meist operativ saniert werden.


Ist eine Haemorrhoidenoperation gefährlich?
Bei dritt- bis viertgradig vergrößerten Haemorrhoiden ist eine Sklerosierung bzw. eine Gummiligaturbehandlung nicht erfolgsversprechend. Deshalb müssen diese Befunde ambulant oder stationär operiert werden. Unmittelbar nach der Operation auftretende Beschwerden wie Schmerzen, Störungen beim Wasserlassen oder Nachblutungen können rasch behoben werden. Bei ausgeprägten Befunden sind plastische Operationsverfahren nötig. Schließmuskelschäden sollten zu den extrem seltenen Ausnahmen gehören.


Treten Haemorrhoidalbeschwerden häufig auf?
Symptomatische Haemorrhoiden sind außerordentlich weit verbreitet. Man geht davon aus, dass jeder zweite Erwachsene irgendwann einmal unter Beschwerden des Enddarmes leidet. Häufig wird ein Arzt erst nach langer Leidenszeit und bei starkem Leidensdruck aufgesucht. Die Beschwerden werden meist über einen langen Zeitraum verschwiegen.


Gibt es auch äußere Haemorrhoiden?
Hautläppchen im Afterbereich sowie schmerzhafte bläuliche Knoten (Perianalthrombosen) werden fälschlicherweise als äußere Haemorrhoiden bezeichnet. Die "inneren" Haemorrhoiden befinden sich am Übergang des Mastdarmes zum Afterkanal. Diese Schwellkörper sind für den Feinverschluss des Afters notwendig.


Wann muss ich einen Arzt aufsuchen?
Meistens sind Haemorrhoiden die Ursache für Beschwerden im Afterbereich. In seltenen Fällen können jedoch lebensbedrohliche Erkrankungen dahinter stehen. Bei Blut- und/oder Schleimabsonderungen sowie Stuhlunregelmäßigkeiten sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen.


Machen Haemorrhoiden auch Schmerzen?
Da die Haemorrhoiden von einer unempfindlichen Schleimhaut überzogen sind, machen sie normalerweise keine Schmerzen. Im seltenen Fall einer Thrombose in einem Haemorrhoidalknoten kann es allerdings zu starken Beschwerden kommen.

 

 

Darmspiegelung (Koloskopie)

 

Wie muss ich mich für eine Darmspiegelung vorbereiten?

Damit der Darm optimal beurteilbar ist, muss er sauber sein. Je sauberer der Darm, desto höher die Genauigkeit und damit die Aussagekraft der Untersuchung. Die Reinigung des Darms geschieht durch Trinken einer abführenden Flüssigkeit. Nach Möglichkeit sollten Sie 3-4 Tage vor der Untersuchung  leicht verdauliche Kost und reichlich Flüssigkeit aufnehmen (klare Gertränke, Brühe, Tee). Fünf Tage vor der Untersuchung sollten Nahrungsmittel mit Körnchen, Haut oder harten Schalen (Vollkornprodukte, Trauben, Mohn, Nüsse, Müsli, Kiwi, Hülsenfrüchte) vermieden werden. Am Nachmittag vor dem Untersuchungstag wird nach Anleitung mit dem Abführen begonnen. Zu beachten ist, dass sie trotz Einnahme des Abführmittels zwischendurch immer wieder klare Flüssigkeit zu sich nehmen.


Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Um alle Darmabschnitte optimal beurteilen zu können muss Luft in den Darm geleitet werden. Zudem wir das Untersuchungsinstrument an der Darmwand entlang geschoben. Wegen der Dehnung der Darmwand kann es durch Zug am Bauchfell zu Schmerzen kommen. Wir empfehlen allen Patienten für die Untersuchung routinemäßig eine Kurznarkose, die extrem risikoarm ist (sog. Sedierung). Hierfür verwenden wir standardmäßig eine geringe Menge an Midazolam und im wesentlichen Propofol. Dadurch für die Untersuchung für Sie vollkommen beschwerdefrei und für uns erreichen wir optimale Untersuchungsbedingungen.


Kann ich nach der Untersuchung Auto fahren ?
Wenn Sie eine Kurznarkose erhalten haben, dürfen sie für 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Ohne Narkose ist die Teilnahme am Straßenverkehr unproblematisch.


Welche Komplikationen können auftreten?
Die Dickdarmspiegelung ist heutzutage ein risikoarmes Routineverfahren. Trotz größter Sorgfalt kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen, die in Ausnahmefällen auch lebensbedrohlich verlaufen können. Das Risiko einer schweren Komplikation ist z. B. nach Voroperationen erhöht. Insbesondere nach Polypenabtragung kann es zu einem Darmdurchbruch (Perforation) kommen. Dies erfordert eine sofortige Operation mit Eröffnung des Bauchraumes und Übernähung des Loches. Durch den Austritt von Darmbakterien in die freie Bauchhöhle kann es zu einer Bauchfellentzündung kommen. Gelegentlich kann es auch zu stärkeren Blutungen nach Abtragung von Polypen oder Entnahme von Gewebsproben kommen. Diese können meistens mit dem Darmspiegel (Endoskop) gestillt werden.

 

 

 
Feigwarzen


Was ist HPV?
Mit dem Begriff HPV (Humane Papilloma Viren) werden Virustypen bezeichnet, von denen Warzen im Genitalbereich hervorgerufen werden können. Die Warzen im Genitalbereich werden Condylome genannt. Sie treten nicht bei jeder Infektion mit dem HPV-Virus auf. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie sich angesteckt haben.


Wie sehen Feigwarzen aus?
Bei Genitalwarzen handelt es sich um meist spitze Geschwülste, die an den äußeren Geschlechtsorganen, im oder um den Scheidengang, am Penis oder am Aftereingang erscheinen. Sie können unterschiedlich groß sein.


Wie bekommt man Feigwarzen im Anal- oder Genitalbereich?
Die Viren werden am häufigsten durch direkten Schleimhautkontakt während des vaginalen, analen oder oralen Geschlechtsverkehrs mit einer bereits infizierten Person übertragen.


Muss ich einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Geschwülste, Schwellungen oder Hautveränderungen im Genital- oder Afterbereich bemerken, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Verdächtig sind auch gehäufter Juckreiz, Ausfluss oder Blutungen.


Wie werden die Warzen behandelt?
Operative Behandlung:

 

  • Entfernung des infizierten Gewebes unter Anwendung von Hitze
  • Abtragung der Warzen mit der Schere
  • Lasertherapie zur Zerstörung der Warzen


Bei der operativen Behandlung muss das zu behandelnde Hautareal örtlich betäubt werden. Bei ausgeprägten Befunden findet die Operation in Allgemeinnarkose statt.

Medikamentöse Therapie

  • Podophyllotoxin ist eine chemische Verbindung die auf die Warzenoberfläche aufgebracht werden kann.
  • Tri-Chlor-Essigsäure ist eine chemische Verbindung die ebenfalls auf die Warzenoberfläche aufgetragen wird.
  • Imiquimod wird von den Patienten selbst auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Durch die Verstärkung der körpereigenen Immunabwehr werden die Infektion und die Warzen bekämpft.
  • Polyphenol (Grüner Tee Extrakt) wird 3x/Tag auf die betroffenen Areale aufgebracht.


Gibt es einen Zusammenhang zwischen Warzen im Anal- oder Genitalbereich und Krebs?
Bestimmte HP-Viren verursachen Warzen am Gebärmutterhals und im Afterbereich, die bei ausbleibender Behandlung über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu Krebs werden können. Bei Warzen im Genitalbereich sollten regelmäßig Gebärmutterhalsabstriche durchgeführt werden. Neuerdings ist es möglich eine Impfung bei Mädchen, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten, durchführen zu lassen. Die Impfung wird von den Krankenkassen bezahlt. Der Wert der Impfung bei bereits erfolgter HPV-Infektion wird sehr kontrovers diskutiert.


Wie kann ich mich schützen?
Safer-Sex-Praktiken verringern das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten, einschließlich Warzen im Genitalbereich und Analbereich.

Es gibt eine Impfung gegen HPV. Am wirksamsten ist sie, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr vorgenommen wird. Es besteht eine offizielle Empfehlung der ständigen Impfkommission (STIKO) für die HPV-Impfung sowohl für Mädchen als auch Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren (als Nachholimpfung bis einschl. 17 Jahre). Auch im Erwachsenenalter kann die Impfung für Menschen mit erhöhtem Risiko (HIV-Infektion, hohe Promiskuität, hartnäckig wiederkehrende Feigwarzen, Homosexualität) sinnvoll sein. Im Erwachsenenalter sind drei Impfungen erforderlich. Die Kosten hierfür werden nicht immer von den Krankenkassen übernommen.

Nähere Informationen zur HPV-Impfung finden sie auf der Webseite des DKFZ

Muss mein Partner bzw. meine Partnerin auch untersucht und behandelt werden?
Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin sollte auf jeden Fall untersucht und bei vorliegen von Condylomen auch behandelt werden.


 
Analfistel


Müssen Analfisteln immer operiert werden?
Analfisteln (dünne Gänge zwischen Analkanal und Körperoberfläche) verschließen sich nicht von selbst. Sie müssen entfernt werden. Dies gelingt nur durch eine Operation in Narkose. Werden sie nicht behandelt entstehen komplizierte Fistelgänge die zu Abszessbildungen mit Einschmelzungen von Schließmuskelanteilen führen können.


Kann man jede Fistel durchtrennen?
Bei 80% aller Fisteln handelt es sich um sogenannte "einfache" Analfisteln. Sie beinhalten nur wenige Anteile vom inneren und/oder äußeren Schließmuskel. Nach der Operation verbleibt genügend Schließmuskelmasse ohne Einschränkungen der Kontinenzleistung. Erst bei "hohen" Analfisteln sind aufwändigere Operationsverfahren notwendig (z. B. plastischer Verschluss, Spaltung der Fistel mit anschließender Naht des durchtrennten Schließmuskels).


Bekomme ich nach einer Fisteloperation Kontinenzprobleme?
Nach der Operation von "einfachen" Analfisteln, bei der wenige Schließmuskelanteile betroffen sind, treten in der Regel keine Kontinenzprobleme auf. Erst bei höher verlaufenden Analfisteln und dadurch auch mehr durchtrenntem Gewebe kann es zu Störungen der Feinkontinenz kommen.


Wie stark sind die Schmerzen nach der Operation?
Die meisten Wunden nach Operationen im Afterbereich werden nicht genäht sondern offen gelassen (sogenannte sekundäre Wundheilung), da das Operationsgebiet mit Eitererregern besiedelt ist und es bei verschlossenen Wunden zu Entzündungen kommen kann. Dementsprechend treten Beschwerden vor allem bei und nach dem Stuhlgang mehr oder weniger auf. Um diese zu vermeiden wird nach einem operativen Eingriff prophylaktisch regelmäßig ein Schmerzmittel eingenommen. Die Medikamente haben auch eine abschwellende Wirkung, so dass Sie als Patient die Präparate auch dann einnehmen sollten, wenn Sie keine wesentlichen Schmerzen verspüren. Es ist wichtig, dass Sie es uns frühzeitig mitteilen, falls die Medikamente nicht ausreichen, damit wir eine entsprechende Anpassung vornehmen bzw. veranlassen können. Auch wenn der Stuhlgang bisweilen Schmerzen bereiten kann, darf mit einer optimierten Medikation ein anhaltender Schmerz nicht vorliegen. 

 

 

Stuhlhalteschwäche


Was kann ich bei einer Stuhlinkontinenz tun?
Wichtig ist, dass Sie den Mut haben ihren Frauenarzt bzw. qualifizierten Proktologen anzusprechen. Wir werden versuchen mit einer gezielten Diagnostik die Ursache für Ihre Stuhlinkontinenz zu ermitteln und entsprechend zu behandeln.
In dem Beckenbodenzentrum (Pelvic-Floor-Unit) der Park-Klinik haben wir uns mit anderen Belegärzten der Park-Klinik zusammen geschlossen, um eine patientenorientierte Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen des Beckenbodens zu leisten. Wir arbeiten hier mit Spezialisten für Uro-Gynäkologie und rekonstruktiver Beckenbodenchirurgie Hand in Hand zusammen.


Was versteht man unter einer Inkontinenz?
Inkontinenz ist der medizinische Ausdruck für ungewollten Harn- oder Stuhlabgang.
Allein in Deutschland leiden etwa 6 Mio. Menschen, das sind ca. 8% der Bundesbürger, unter einer Harn- oder Stuhlinkontinenz. Viele dieser Pat. verschweigen aus Schamgefühl ihr Leiden. Eine häufige Folge ist die soziale Isolation und Minderung der Lebensqualität. Umso wichtiger ist es, dass sie sich als betroffener an einen erfahrenen Arzt wenden, der gemeinsam mit Ihnen eine für "Ihr Leiden" entsprechende Therapie ausarbeitet. Viele Probleme im Bereich des Beckenbodens haben ihren Ursprung im Verlauf von Schwangerschaften und Geburten. Durch (mehrfache) Entbindungen kommt es zu einer Schädigung des Beckenbodens. Auch lange, mit intensiven Wehen einher gehende Geburten können eine Stuhlinkontinenz bedingen. Nicht selten liegt dann eine (vorübergehende) Schädigung der Nerven des Beckenbodens vor. Bei Männern können Störungen des Haltevermögens für Stuhl auch Bestrahlungen oder Operationen an der Prostata auftreten. Es können sich Ausbuchtungen im Bereich des Mastdarms und der Scheide entwickeln (sog. Zysto- /Rektozelen) bilden. Nicht selten kommt es auch zu Verletzungen des Schließmuskels nach Dammrissen/Dammschnitten. Defekte im Bereich des Beckenbodens führen häufig zu chronischen Beschwerden (z.B. rektale Entleerungsstörungen).

 

Proktologische Diagnostik:

  • Digitale Untersuchung (Tasten)
  • Proktoskopie und RekToskopie (Einsehen des End- und Mastdarms)
  • 3-D Ultraschall des Beckenbodens und Schließmuskels
  • extern ggf. dynamische Magnetresonanztomographie


Unsere Pelvic-Floor-Unit bietet weitere umfassende Diagnose- und Therapieoptionen:

  • Vaginale Untersuchung
  • Husten-Stresstest
  • Ultraschalluntersuchung über die Scheide
  • Ultraschalluntersuchung des Damms (Perinealsonographie)
  • Druckbestimmungen der Blase (Zystometrie)
  • Bestimmung Druckprofil in Ruhe- und unter Anspannung
  • Interdisziplinäre Diskussion der Fälle




Operatives Spektrum bei Inkontinenz:

Harninkontinenz

  • Abdominale Kolposuspension n. Burch
  • Vaginale Schlingenoperation (TVT - Tension free Vaginal Tape)


Descensus genitalis

  • Vaginale Hysterektomie
  • Kolporrhaphia anterior
  • Vaginaefixatio sacrospinalis
  • Kolporrhaphia posterior
  • Kolpoperineoplastik


Stuhlinkontinenz =Analsphinkterinsuffizienz

  • Analsphinkter-Rekonstruktion
  • Levatorenplastik mit Sphinkterplastik bei kombiniertem
  • Sphinkterdefekt und Rektocele
  • SNS (Sakrale Nervenstimulation)


Analprolaps

  • Stapler-Haemorrhoidopexie nach LONGO
  • Plastische Rekonstruktion des analen Kanals nach FANSLER-ANDERSON
  • Klassische Haemorrhoidektomie nach MILLIGAN-MORGAN oder FERGUSON


Mastdarmvorfall / Rektocele

  • STARR-Operation (stapled transanal rectal resection) oder Transtar-Operation
  • Levatorenplastik
  • Muskelraffung der Mastdarmwand (nach Rehn-Delorme)


Fisteln

  • Operative Behandlung von intra-, trans-, supra- und extrasphinktären Analfisteln
  • Fistelspaltung bei oberflächlichen Fisteln
  • Fadendrainage
  • Plastischer Fistelverschluss
  • Fistelspaltung und primäre Rekonstruktion bei hohen Fistel    


Konservative Beckenbodentherapie:
Elektrostimulation des Beckenbodens
Bio-Feedback-Therapie des Beckenbodens (3T)
Pessartherapie
Medikamentöse Therapie



 
Juckreiz


Was kann ich gegen den extrem lästigen Juckreiz, der insbesondere nachts auftritt, machen?

Merkblatt für Patienten mit Juckreiz PDF Datei


Habe ich eine Pilzinfektion?
Pilzinfektionen kommen selten vor. Sie treten meistens bei Patienten mit einer Immunschwäche (z. B. bei Bluterkrankungen, bösartigen Tumoren) auf. Der Befall des Darmes mit Pilzen (z.B. Candida albicans) ist meist nicht als krankhaft einzustufen, da in der Regel keine Beschwerden bestehen. Bis zu 70% aller Menschen haben Pilze im Stuhl. Im Abstrich aus dem Afterbereich können wir bei 40% unserer Patienten Pilze nachweisen.


Rund um die Operation

 

Der nachfolgende Abschnitt entsteht gerade - bitte schauen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nach.

 

Habe ich nach der Operation Schmerzen?

Wie muss ich mich vorbereiten?

Wird der Eingriff stationär oder ambulant durchgeführt?

Wie lange falle ich nach der Operation aus?

Wie muss ich mich nach der Operation verhalten?

 


 
Allgemeine Fragen


Warum schmerzt die Analfissur nach dem Stuhlgang so stark?
Bei einer Analfissur handelt es sich um einen Riss im Bereich der empfindlichen Afterhaut. Durch den Stuhlgang kommt es zu einer Überdehnung im Bereich des Risses und zu einer Aktivierung von Schmerzrezeptoren. Die Beschwerden können über mehrere Stunden anhalten.


Helfen Abführmittel bei einer Analfissur?
Ziel der Behandlung einer Analfissur ist die Reduzierung des erhöhten Druckes im Schließmuskelapparat. Auf konservativem Wege gelingt dies durch eine physiologische Stuhlgangsregulierung (ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr) oder durch eine Dehnung des Schließmuskelapparates mit einem Analdehner. Abführmittel, die zu einem dünnflüssigem Stuhlgang führen, verschlimmern die Situation, da der anale Kanal immer enger wird. Begleitend wendet man Salben an um den Druck des Schließmuskels zu reduzieren (z.B. Glyceroltrinitrat oder Nifedipin-Salbe).
Bei Therapieversagen besteht dann nur noch die Möglichkeit der operativen Sanierung des Befundes.


Warum muss eine Steißbeinfistel immer operiert werden?
Die Ursache für eine Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis) ist bis heute nicht genau geklärt. Zu Grunde liegen wohl Reibebewegungen der Pobacken, die Haare in die Haut drücken. Es kommt dann an diesen Stellen zu kleinen Entzündungen die sich in die Tiefe bohren und Fistelgänge sowie Abszesse ausbilden können. Treten Abszesse (Eiteransammlungen) auf, besteht eine sofortige Indikation zur Operation. Es gibt keine Spontanheilung. Wird der Sinus pilonidalis nicht operiert, wird das Fistelgangsystem immer verzweigter und damit die Operationswunde immer größer.